erwerbswirtschaftliches Prinzip

erwerbswirtschaftliches Prinzip
erwerbswirtschaftliches Prinzip,
 
Erwerbsprinzip, das Streben, durch die wirtschaftliche Betätigung Gewinne zu erzielen, im Gegensatz zur Bedarfsdeckung. Im Unterschied zum systemindifferenten Wirtschaftlichkeitsprinzip dient das erwerbswirtschaftliche Prinzip zur Kennzeichnung marktwirtschaftlicher Systeme und zur begrifflichen Abgrenzung von Unternehmen und Betrieb. Durch die Verfolgung des erwerbswirtschaftlichen Prinzips durch Unternehmen (Gewinnmaximierung) wird die Bedarfsdeckung indirekt erreicht, werden die Produktionsfaktoren optimal eingesetzt und wird das auch gesamtwirtschaftlich gesehen bestmögliche Produktionsergebnis erzielt. Erwerbswirtschaftlich handelnde Wirtschaftseinheiten werden nach W. Sombart als Erwerbswirtschaften bezeichnet.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • erwerbswirtschaftliches Prinzip — normative Vorstellung von wirtschaftlicher Betätigung zum Zweck der Gewinnerzielung, galt lange Zeit als das eigentliche Identitätsprinzip der Betriebswirtschaftslehre. Zu unterscheiden ist ⇡ Gewinnmaximierung und angemessene Gewinnerzielung bzw …   Lexikon der Economics

  • Gewinn — bezeichnet in seiner allgemeinen Verwendung den (positiven) Erfolg autonomer einzelwirtschaftlicher Tätigkeit. Der Gewinn ergibt sich als Differenz zwischen Ertrag und Aufwand und kann auch als Periodengewinn (Gewinn in einer bestimmten… …   Deutsch Wikipedia

  • Gewinne — Der Begriff des Gewinns, auch Nettogewinn, auf einen Zeitraum bezogen Periodenüberschuss, bezeichnet in seiner allgemeinen Verwendung den Erfolg autonomer einzelwirtschaftlicher Tätigkeit. Der Gewinn ist das positive Betriebsergebnis. Er ergibt… …   Deutsch Wikipedia

  • Nettogewinn — Der Begriff des Gewinns, auch Nettogewinn, auf einen Zeitraum bezogen Periodenüberschuss, bezeichnet in seiner allgemeinen Verwendung den Erfolg autonomer einzelwirtschaftlicher Tätigkeit. Der Gewinn ist das positive Betriebsergebnis. Er ergibt… …   Deutsch Wikipedia

  • Periodenüberschuss — Der Begriff des Gewinns, auch Nettogewinn, auf einen Zeitraum bezogen Periodenüberschuss, bezeichnet in seiner allgemeinen Verwendung den Erfolg autonomer einzelwirtschaftlicher Tätigkeit. Der Gewinn ist das positive Betriebsergebnis. Er ergibt… …   Deutsch Wikipedia

  • Überschuss — Der Begriff des Gewinns, auch Nettogewinn, auf einen Zeitraum bezogen Periodenüberschuss, bezeichnet in seiner allgemeinen Verwendung den Erfolg autonomer einzelwirtschaftlicher Tätigkeit. Der Gewinn ist das positive Betriebsergebnis. Er ergibt… …   Deutsch Wikipedia

  • Wirtschaftlichkeitsprinzip — ökonomisches Prinzip; Grundsatz, dass ein bestimmter Erfolg mit dem geringstmöglichen Mitteleinsatz (Minimalprinzip) bzw. mit einem bestimmten Mitteleinsatz der größtmögliche Erfolg (Maximalprinzip) erzielt werden soll. Anders: ⇡… …   Lexikon der Economics

  • Erkenntnisobjekt — aus dem ⇡ Erfahrungsobjekt durch Abstraktion gewonnener Gegenstand einer Wissenschaft. Die Begründung für den Übergang vom (umfassenden) Erfahrungsobjekt zum E. erfolgt in der ⇡ Betriebswirtschaftslehre i.d.R. unter Bezug auf verschiedene ⇡… …   Lexikon der Economics

  • Gewinnmaximierung — Verhaltensannahme, nach der eine Unternehmung ihren ⇡ Gewinn maximiert. Bezeichnet man den Erlös E als Funktion von n Aktivitätsniveaus a1, ..., an, also E = E(a1, ..., an), und die Kosten K als Funktion derselben Aktivitätsniveaus, also K = K(a1 …   Lexikon der Economics

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